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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 328

1845 - Heidelberg : Winter
325 §. Ho. Napoleons Weltherrschaft. Diesem Frieden folgte auch bald der Friede mit Neapel, Portugal und Rußland und gegen die Räumung Ägyptens der Friede mit der Pforte, so wie sogar mit England, — das aber einige Zeit darauf den Krieg wieder begann. 4. Napoleon-s Weltherrschaft. . §. 110. Jwtt Kraft und Klugheit regierend stellte Bonaparte als erster Cónsul durch ein Concordat mit dem Papste Pius Vii 1801 die römischeklrche Ln Frankreich wieder her, ließ sich zum Präsidenten der italiänischen (vorher cisalpinischen) Republik ernennen, und sich zu- letzt (nach der Unterdrückung eines Versuchs der Wiederher- stellung der bourbonischen Herrschaft) 1804 unter dem Namen Napoleon zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären und vom gedachten Papste salben. — Der Verwandlung der französischen Re- publik in ein Kaiserthum folgte im nächsten Jahre darauf die Verwandlung der italiänischen Republik in das König- reich Italien und die Vereinigung der ligurischen Repu- blik mit Frankreich. Da der Papst sich nicht zum Werkzeug des kaiserlichen Willens hatte hergeben wollen, ließ ihn Napoleon von Nom nach Frankreich abführen, wo Pius allmählig den Bestürmungen nachgab und zuletzt (im Con- cordare von 1813) einwilligte, sich dem französischen Reiche zu unterwerfen. Gegen diese Ausdehnung Frankreichs stiftete England 1803 die dritte C o a l i t i o n. Aber Napoleon, mit Bayern, Baden und Württemberg verbündet, drang rasch in Deutsch- land ein und nöthigte durch die Besetzung Wiens und durch die S ch-l a ch t b e i A u st e r l i tz Österreich zum Frieden und zur Abtretung bedeutender Ländertheile, so wie zur An- erkennung der von Bayern und Württemberg angenommenen Königswürde.

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 216

1845 - Heidelberg : Winter
216 §. 78. Die pyrenciische Halbinsel. Sforza (1450) den größten Th eil des Landes unterworfen. Späterhin versuchte Kaiser Mar es vergeblich, Mailand wieder an das deutsche Reich zu bringen. Venedig, das seit dem Ende des 7. Jahrhunderts unter selbstherrschendcn Dogen gestanden war, wurde im 12.Jahr- hundert. ein aristokratischer Freistaat, in welchem bloß die Adelsfamilien oder Nobili regierten, an deren Spitze der Doge mit beschränkter Gewalt stand, von der er seit dem 11. Jahrhundert nur noch den Schatten besaß. Während der Kreuzzüge gelangte diese Republik, als erste Seemacht, durch den Besitz des levantischen Handels, der levantischen Inseln, Candia's und Dalmatien's, zur größten Bedeutung, und hatte bis 1493 den Welthandel in den Händen. Schon zu Anfang des 15. Jahrhunderts aber verlor sie durch die Landkriege mit ihren Nachbarn ihr Übergewicht zur See, und durch die vordringende Türkenmacht ihre meisten Besitzungen im Orient. Die Republik Genua hatte kein unbedeutendes Gebiet, gieng aber zum Theil durch ihren Kampf mit Venedig, mehr aber noch durch beständige innere Parteiungen zu Grunde, und kam zuletzt im 14. und 15. Jahrhundert abwechselnd unter mailändische und französische Herrschaft. Im nordwestlichen Italien erlangten im 15. Jahrhundert die Grafen von Savoyen und Piemont die Herzogswürde, eben so das Haus Este die Herzogswürde über Ferrara und Modena, und die Familie Gonzaga die Markgrafen- würde über Mantua. 2. Die pyrenäische Halbinsel. 78. Aas unabhängige Chalifat, das nach der Eroberung Spaniens durch die Araber (s. §. 69 a. E.) der allein übrig gebliebene Ommajade Abderrahman l zu Cordöva ge- gründet hatte, befestigte sich unter dem tapfern, weisen und keuntnißreichen Abderrahman Ii, ohngeachtet es gegen die

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 137

1845 - Heidelberg : Winter
137 tz. 53. Der erste punische Krieg. nur eines Blicks auf das nahe Sizilien, wo bereits der mäch- tige Handelsstaat Karthago von Afrika aus Fuß zu fassen begonnen hatte. Karthago, eine im 9. Jahrhundert v. Ehr. gegründete phönizische Colonie, war anfangs von seinem Mutterstaate Tyrus abhängig, hatte sich aber im Laufe der Zeit frei ge- macht und mit andern gleichfalls frei gewordenen phönizischen Pflanzstädten auf der afrikanischen Küste zu einem Städte- bunde vereinigt und nach und nach die Oberherrschaft über denselben bekommen. Dadurch und durch Anlegung neuer ihm tributpflichtiger Colonieen gebot Karthago bald fast über den größten Theil der Nordküste Afrika's. Auch hatte es sich schon außer Aftika auf verschiedenen Inseln des Mittelmeers (auf Sar- dinien, Korsika, Malta, den Pithyusen und Balearen) festge- setzt; selbst auf der Westküste Afrika's und auf der pyrenäi- schen Halbinsel hatte es Colonieen. Karthago's innere Verfassung hatte mit der des Mutter- landes Ähnlichkeit. An der Spitze des Ganzen stund ein Senat; den Vorsitz im Senate hatten zwei Suffe ten; der Volksversammlung waren gleichfalls gewisse Rechte einge- räumt, die aber, als allmählig ein reicher Adelsstand sich bildete, immer mehr geschmälert wurden. Die Religion der Karthager war der phönizischen ähnlich (Baal, Astoroth, Mo- loch rc.); doch nahmen sie auch Theile fremden Cultus und fremde Gottheiten bei sich auf; Priester aber hatten bei ihnen keinen Einfluß. Von einem höhern geistigen Leben bei ihnen hat man wenig Spuren, indem ihr ganzes Streben bloß auf die „materiellen Interessen" (Schifffahrt, Handel, Industrie) zum Zwecke des Reichthums und seiner Genüsse gerichtet war. Schon frühe hatten die Karthager Versuche auf Sizilien gemacht, aber das mächtige Syrakus war ihnen ent- gegen getreten. Doch bald nach der mißglückten Unternehmung der Athener gegen Syrakus (s. o. §,39) setzten sie sich auf Sizilien fest, und weder der Tyrann Dionysius I

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 317

1845 - Heidelberg : Winter
$. 106. Die Entstehung der nordamerikanischen Freistaaten. 317 errungen hatten, wie sie denn überhaupt in diesem Kriege gegen so viele Feinde (zu denen Holland und viele Staaten in Ostindien getreten waren) bewundernswürdige Anstren- gungen machten. Mit der neuerlangten Hülfe entschied Washington (in Vereinigung mit Lafapette) den Landkrieg dadurch, daß er 1781 bei Jorkstown ein englisches Heer zur Ergebung zwang, worauf die Engländer zu Lande nichts Bedeutendes mehr unternehmen konnten und alle von ihnen gemachten Friedensvorschläge von den Amerikanern zurück- gewiesen sahen. Gegen die übrigen Mächte waren jedoch die Engländer zur See meist glücklich, und noch im letzten Jahre dieses Krieges gab ihr glänzender Seesieg bei Guadeloupe über die Franzosen, und Elliots tapferevertheidigung von Gibraltar gegen die schwimmenden Batterieen der Spanier den Beweis von Englands Übergewicht. Die Ermüdung aller kriegführenden Theile führte endlich 1783 den Frieden zu Versailles herbei, in welchem Eng- land die Unabhängigkeit der (dreizehn) nordame- rikanischen Freistaaten anerkannte, denen noch ein Theil von Canada, Neuschottland und die Schutzherrschaft über sechs indianische Stämme und dadurch das uner- meßliche Gebiet imwesten zufiel. Der nordamerikanische Freistaatenbund gab sich 1789 eine eigene Verfassung, indem die höchste gesetzgebende Ge- walt bei dem aus der Kammer der Senatoren und der Kammer der Repräsentanten bestehenden Congresse, die höchste vollziehende Gewalt aber bei dem an der Spitze des Congresses stehenden Präsidenten ist, der alle vier Jahre > neu gewählt wird. Der erste Präsident war Washington. Schon unter seiner Regierung wurde der Staatenbund um drei neue Staaten vermehrt, und gegenwärtig umfaßt dieser merkwürdig rasch wachsende Freistaat 26 einzelne Staaten mit fast 17 Millionen Einwohnern; welche sich zwar alle

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 324

1845 - Heidelberg : Winter
324 §. 109. Die französischen Revolutionskriege. dessen Haupt Robespierre war. Allenthalben Ln Frank- reich bildeten sich Revolutionsausschüsse, deren zahllose Bluturtheile über Andersgesinnte von den mit der Guillotine umherziehenden Revolutionsheeren vollstreckt wurden. In diesem gräßlichen Revolutionswahnsinn, der ganz Frankreich bis in seine äußersten, nach Ost- und Westindien reichenden, Enden ergriff, wurde vom Convente das Chri- stenthum abgeschafft, das Daseyn Gottes geläugnet, ein sogenannter Vernunftgottesdienst decretirt, alle Menschen und Menschenwerke, die von einer edlern und höhern Gei- stesrichtung zeugten, zu vertilgen begonnen und durch alles dieß die völlige Herrschaft des Unglaubens besiegelt. Zwar ließ Robespierre aus allmählig bei ihm erwachen- der Gewissensangst durch den Convent wieder wenigstens den Glauben an ein höchstes Wesen und an die Unsterblichkeit decretiren; nichts desto weniger aber stieg, als er seine Hauptgegner im Convent gestürzt hatte, seine Blutgier im- mer höher, bis ihm endlich seine eigenen Amtsgenossen den Sturz bereiteten und seine Hinrichtung 1794 d. 28. Juli der Schreckensherrschaft ein Ende machte und eine von dem nun gemäßigteren Convente entworfene neue Verfassung, die Dlrectorialregierung, aufstellte, bei welcher der Rath der Fünfhundert und der Rath der Alten die gesetzgebende, und ein Collegium von fünf Directoren die vollziehende Gewalt üben sollte. S. Die französischen Revolutionskriege. §. 109. Aie Revolution rief nach Außen und nach Innen schwere Kriege hervor. Ein inner er Krieg brach 1793 zunächst in der Vendöe aus, deren Bewohner nach des Königs Hinrichtung für den Sohn desselben (der zwei Jahre nachher im Gefängnisse

6. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 327

1845 - Heidelberg : Winter
§. 109. Die französischen Revolutionskriege. 327 bardei gegen einen Theil des venetianischen Gebiets abtreten und die neugeschaffene ligurische und cisalpinische Republik anerkennen. Hierauf verlangte Frankreich die Abtretung des linken Rheinufers, verwandelte nach Gefangennehmung des Papstes Pius Vi, den Kirchenstaat in eine römische Re- publik, die Schweiz in eine helvetische, und sandte 1798 den General Bonaparte nach Ägypten, um sich dort für die an England verlorenen Colonieen zu entschädigen. Durch die Erstürmung Alerandria's und den Sieg bei den Pyramiden über die Mameluken fiel fast ganz Ägypten in die Hände der Franzofen, und nur ihre Unternehmung auf Syrien mißlang. Unterdessen schloßen England, Österreich, Rußland und andere Mächte 1798 die zweite Coalition und erneuerten den Krieg. Schon hatte der Erzherzog Karl die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt, und der russische General Suwarow ihnen ganz Italien genommen: als Bonaparte plötzlich aus Ägyp- ten nach Frankreich zurückkehrte, die Directorialregierung stürzte und, als Meister und Erbe der Revolution, 1799 die Consularregierung (mit drei Consuln, dem Tri- bunate, dem gesetzgebenden Körper und dem Erhaltungssenate) errichtete. Hierauf schickte er ein Heer unter Moreau nach Deutschland, und während dieser siegreich bis Wien vor- dringt, geht er selbst über die Alpen, erobert Italien wieder und zwingt 1891 tm Frieden zu Lüneville die Abtretung des linken Rheinufers, die Entschädigung der rheinischen Fürsten auf Kosten des übrigen Deutschlands (namentlich der geistlichen Reichsstände und der Reichsstädte), die Anerkennung der bisher geschaffenen Republiken und die Umbildung Tos- cana's in das Königreich Etrurien.
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